MATERIALIEN:
SPARSAMER EINSATZ UND RECYCLING

Ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt und den natürlichen Ressourcen unseres Planeten: Für uns als Familienunternehmen sowie mit Blick auf die besondere Lage unseres Betriebes im Naturpark Dümmer war dies von Beginn an ein wichtiges Anliegen und fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe sparsam einzusetzen, ist somit eine Aufgabe, die bei uns nicht allein betriebswirtschaftlichen Zwängen unterliegt, sondern helfen soll, effizienter mit dem Material umzugehen.
Wichtigstes Ausgangsmaterial für unsere Geschäftstätigkeit ist der Rohstoff Papier. Gemeinsam mit unseren Kunden prüfen wir laufend, ob sich der Materialeinsatz bei den Verpackungen weiter verringern lässt. Dies lässt sich durch eine geänderte Konstruktion oder teilweise leichtere Papiere erreichen. Des Weiteren führen wir den bei der Produktion entstandenen Verschnitt an die Papierproduzenten zurück, damit sie es für die Produktion von neuem Wellpappenrohpapier verwenden können.
Nicht nur die Menge der von uns eingesetzten Wellpappenrohpapiere ist für die Nachhaltigkeit entscheidend, sondern auch die Herkunft des Papiers. Wir beziehen keine Papiere, die aus illegalem Holzeinschlag hergestellt wurden oder von Tropenhölzern stammen. Den Nachweis erbringen wir im Rahmen einer Zertifizierung nach dem Forest Stewardship Council Management (FSC-STD-40-004).
Unser Ziel bis 2024: Wir reduzieren Abfall aus Wellpappe durch die Minimierung des Randbeschnitts an der Wellpappenanlage um 0,1 % sowie durch den Wegfall der Produktion von zusätzlichen Zwischenlagen um 20 %.
ENERGIE:
EFFIZIENTE NUTZUNG UND EIGENE ERZEUGUNG
Der Packstoff Wellpappe verfügt über eine günstige CO2-Bilanz. Er fördert als wiederverwertbares Verpackungsmaterial die Kreislaufwirtschaft. Und er trägt durch den hohen Einsatz von Recyclingmaterial zur Verminderung klimaschädlicher Umwelteinflüsse bei. Dennoch ist die Produktion energieintensiv und unser Energieverbrauch nimmt trotz unserer Effizienz-Maßnahmen mit dem Unternehmenswachstum von Jahr zu Jahr zu.
Damit der Gesamtenergieverbrauch nicht im gleichen Maße zunimmt wie unser Unternehmen wächst, sehen wir es als unsere Aufgabe an, über alle Energieträger hinweg den Energieeinsatz kontinuierlich zu senken und die Energieeffizienz weiter zu verbessern. Ansätze zur Verbesserung für die nahe Zukunft sind hierbei u. a. ein koordiniertes Last-, Abschalt- und Leckage-Management sowie Anlagen- und Prozessoptimierungen.
Zurzeit prüfen wir auch die Möglichkeiten, die im Werk benötigten Energien auf fossiler Basis durch regenerative Energien zu ersetzen. Beispiele dafür sind die Gewinnung von Prozesswärme aus Wasserstoff, bei Heizwärme der Einsatz von Wärmepumpen, bei Nutzfahrzeugen alternative Antriebe wie Elektro- oder Wasserstoffantrieb sowie die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. In Planung befinden sich zwei Photovoltaikanlagen auf dem Werksgelände im Umfang von 650 kWp.
Auf dem Weg zu einer besseren Nachhaltigkeit leiten soll uns ein 2018 eingeführtes und kontinuierlich ausgebautes Energiemanagementsystem nach der Norm DIN EN ISO 50001. Es hilft uns, Energieflüsse im Unternehmen besser zu erfassen und die Energieeffizienz von Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen und Gebäuden zu bewerten. Die Ergebnisse fließen in ein 2019 eigens zu diesem Zweck eingerichtetes Energieteam, das daraus Maßnahmen zur Verbesserung ableitet, wie z.B. die jährliche Schulung aller Mitarbeitenden zum Energiebewusstsein.
Unser Ziel bis 2024: Einführung der Eigenstromerzeugung mittels Photovoltaik, Senken der Menge eingesetzter elektrischer Energie und eingesetzten Erdgas um je 1,5 %
Unser CO2-Fussabdruck
Mit Blick auf die wachsende Verantwortung der Umwelt gegenüber spielen ökologische Aspekte in unserer Unternehmensstrategie eine wichtige Rolle. Als Hersteller umweltfreundlicher Verpackungen aus Wellpappe verfolgen wir dabei ein klares Ziel: Die Prozesse im Unternehmen sollen die Umwelt so wenig wie möglich beeinflussen!
Im Rahmen dieser Verpflichtung ist eine Überwachung der Emissionen im Unternehmen unerlässlich. Seit 2016 ermittelt die Zerhusen Kartonagen GmbH über alle CO2-Emittenten im Unternehmen hinweg ihren „Corporate Carbon Footprint“. Basis der Berechnungen sind die eingesetzten Energieträger elektrischer Strom, Kraftstoff, Erd- und Flüssiggas.
Im Jahr 2021 betrugen die gesamten Emissionen des Unternehmens 7.964 Tonnen CO2. Davon fielen 4.324 Tonnen auf direkte Emissionen (Scope 1) und 3.640 Tonnen auf indirekte Emissionen (Scope 2); im relativen Vergleich zum Vorjahr sank damit unser Ausstoß um 8,2 %.
Doch damit nicht genug: Ab Januar 2022 bezieht die Zerhusen Kartonagen GmbH ihre elektrische Energie ausschließlich aus erneuerbaren Quellen und reduziert damit ihren CO2-Ausstoß um nahezu die Hälfte.